Sensorem hat sich einer wichtigen Mission verschrieben: Leben retten. Das schwedische Startup kümmert sich um eine der verletzlichsten Gruppen unserer Gesellschaft – ältere Menschen – und bietet ein Sicherheitsarmband an, das überall funktioniert und den Nutzerinnen und Nutzern mehr Freiheit im Alltag ermöglicht.
Die Hauptfunktion ist denkbar einfach, aber umso bedeutender: Wird der Knopf gedrückt, startet die Uhr einen Anruf bei den Angehörigen der Person, die das Armband trägt – so kann im Notfall schnell Hilfe verständigt werden. Darüber hinaus gibt es weitere Funktionen: Geofencing, falls gewünscht, eine Erinnerungsfunktion zum Einnehmen von Medikamenten, eine automatische Benachrichtigung bei Inaktivität der Uhr und vieles mehr.
Sensorem bietet das Armband und die dazugehörigen Services im Abo-Modell an. Solange eine Kundin oder ein Kunde abonniert ist, übernimmt Sensorem alles rund um das Gerät und dessen Funktionen – vom 24/7-Alarmzentrum, das einspringt, wenn Angehörige nicht erreichbar sind, bis hin zum kostenlosen Austausch der Uhr bei Problemen.
Dieses Vertriebsmodell prägt auch, wie Sensorem neue Kundinnen und Kunden gewinnt: Der Großteil kommt über die eigene Website, meist durch Werbekampagnen auf Google und Facebook.
Die Herausforderung: Viel Traffic bedeutet nicht automatisch viele Conversions
Bei Google- und Facebook-Kampagnen gibt es zwei Herangehensweisen: Entweder man investiert viel Geld in der Hoffnung auf mehr Traffic und mehr Verkäufe – oder man optimiert sein Budget, versteht seine Kundschaft besser und bietet ein maßgeschneidertes Erlebnis.
Sensorem entschied sich für den zweiten Weg – und stellte schnell fest, dass ihre Conversion-Rate (CR) von rund 1 % deutlich unter dem Durchschnitt lag. Dafür gab es zwei Hauptgründe:
- Qualität des Kampagnen-Traffics. Mehr Besucher bedeuten nicht automatisch mehr Verkäufe. Der günstige Traffic, den sie einkauften, war schlecht qualifiziert.
- Fehlende Conversion-Optimierung der Website. Jede E-Commerce-Website sollte idealerweise auf die Zielgruppe abgestimmt sein. Allgemeine Best Practices bringen dich nur bis zur Hälfte des Weges. Für echte Optimierung musst du deine Käufer genau verstehen und den Shop gezielt auf sie ausrichten.
An diesem Punkt wurde Johan Danielsson, Mitgründer und COO von Sensorem, klar: Sie mussten mit der Conversion-Optimierung (CRO) beginnen. Eine CRO-Agentur bot ihre Hilfe an – aber für ein kleines Startup waren die Kosten zu hoch. Also beschloss Johan gemeinsam mit seinem Team, alles selbst in die Hand zu nehmen.
Die Lösung: Traffic-Qualität und Website optimieren
Die Entscheidung, alles intern umzusetzen, brachte Johan dazu, nach einem geeigneten CRO-Tool zu suchen – und er wollte das beste finden. Anfangs nutzte er Hotjar, war jedoch mit dessen Funktionen unzufrieden: Hotjar lieferte zwar viele Daten, aber es war nicht klar, was man konkret damit anfangen sollte. Nach weiterer Recherche und dem Vergleich verschiedener Tools entschied er sich schließlich für Mouseflow (übrigens: hier gibt’s den Vergleich zwischen Hotjar und Mouseflow).

„Der Onboarding-Prozess mit Mouseflow war wirklich gut. Ich bin selbst kein Programmierer, deshalb schätze ich es sehr, wenn Customer-Support- und Success-Teams genau erklären, was man selbst machen kann – und was an Entwickler weitergegeben werden sollte.“
Nach der Installation von Mouseflow auf der Website von Sensorem und der Analyse des Nutzerverhaltens erhielt Johan gemeinsam mit dem Team deutlich mehr Informationen, die sie zur Optimierung der Seite nutzen konnten. So konnten sie gezielt Engpässe identifizieren – und beseitigen.
- Nachdem sie feststellten, dass viele Nutzerinnen und Nutzer während des Checkouts abspringen, haben sie den gesamten Checkout-Prozess überarbeitet und den Ablauf für die User deutlich vereinfacht.
- Durch das Ansehen von Aufzeichnungen mit einem hohen Friction Score entdeckten sie einen zuvor unbemerkten, aber entscheidenden Bug, der Besucherinnen und Besucher vom Konvertieren abhielt – und konnten ihn beheben.
- Sie analysierten jede Kampagne und bewerteten deren Qualität anhand des Verhaltens der Besucher auf der Website. Dabei stellte sich heraus: Besucher aus günstigeren CPC-Kampagnen verließen meist schon die Landingpage und scrollten kaum. Diese Kampagnen wurden gestrichen – stattdessen investierte man in teureren, aber besser qualifizierten Traffic.
- Basierend auf den Daten aus Mouseflows Website-Heatmap-Tool optimierten sie die Seite, um die User Journey noch flüssiger zu gestalten.
Das Ergebnis: 2x höhere Conversion-Rate
Die Kombination aus Kampagnenoptimierung und verbessertem Nutzererlebnis zahlt sich immer aus. Im Fall von Sensorem verdoppelte sich die Conversion-Rate innerhalb von nur 6 Monaten – auf etwa 2 %.
Dieses Ergebnis basiert auf zwei entscheidenden Faktoren:
- Optimierung der Kampagnen, um mehr interessierte Nutzerinnen und Nutzer auf die Website zu bringen.
- Verbesserung des gesamten Website-Erlebnisses – gezielt auf die Zielgruppe älterer Menschen zugeschnitten – und das Beseitigen von Friktionen entlang ihres Weges.
Sensorem nutzt Mouseflow weiterhin, insbesondere jetzt, da die Marketingstrategie auf eine internationale Expansion ausgerichtet ist. Dafür braucht es ein tiefes Verständnis dafür, wie unterschiedliche Zielgruppen mit der Website interagieren – und genau dafür ist Mouseflow ihr Tool der Wahl. Neue Zielgruppen bedeuten neue Anforderungen – und neue Herausforderungen. Doch Johan blickt sehr optimistisch in die Zukunft.

„Unsere aktuellen Kundinnen und Kunden sind sehr zufrieden mit Sensorem und auch finanziell stehen wir sehr gut da. Unser Hauptfokus liegt jetzt auf dem Skalieren. Mit den Daten und Insights von Mouseflow bin ich überzeugt, dass wir auch international erfolgreiche Kampagnen fahren und unsere Präsenz ausbauen können.“
Unternehmen: Sensorem AB
Verwendete Tools: Mouseflow, Ahrefs, Mailchimp
CMS: WordPress + WooCommerce
Genutzte Mouseflow-Features: Heatmaps, Session Replay, Dashboards, Friction Score